Künstliche Weihnachtsbäume im TestDie besten Kunststoff-Christbäume im Vergleich zur echten Tanne
Künstliche Weihnachtsbäume sehen schlechter aus als sie sind. Wer einen
Christbaum aus Kunststoff kaufen möchte, hat sich zumeist von aufgehübschten Produktfotos dazu
animieren lassen. Die abgebildeten Plastik
Tannenbäume sehen 10x besser aus, als die echten Weihnachtbäume,
bereitgestellt von Mutter Natur. Entweicht der künstliche Weihnachtsbaum
dann seiner Verpackung, macht sich ein Gefühl der aggressiven Ernüchterung breit. Man fühlt
sich verballhornt,
Vorteile künstlicher WeihnachtsbäumeDie Deutschen haben eine Art Hassliebe zum künstlichen Weihnachtsbaum entwickelt. Einerseits wird er verachtet, weil ihm das Charisma einer Naturtanne abgeht, andererseits ist er so, wie sich die Deutschen einen echten Weihnachtsbaum wünschen, sauber, dauerhaft und ebenmäßig, aber vor allen Dingen günstig in der Anschaffung. Günstig in der Anschaffung Zahlt man für eine echte 1,80m große Nordmanntanne pro Jahr ca. 80 EUR, so kostet ein gleich großer Kunststoff Weihnachtsbaum auf das Jahr gerechnet keine 5 EUR, geht man von einer 20 jährigen Produktlebensdauer aus. Leider landen viele dieser Kunststoff Weihnachtsbäume, aufgrund ihres Antlitzes, aber auch aufgrund ihrer Sperrigkeit, spätestens nach einer Saison auf dem Komposthaufen. Gut die Hälfte aller getesteter Weihnachtsbaumimitate, haben jedoch das Zeug zum Dauerbrenner! Sie halten lange genug, um sich locker zu amortisieren. Hygiene und Sauberkeit Nicht nur das Geld ist den Deutschen heilig. Auch die Sterilität des Wohnumfeldes darf nicht zu kurz kommen. Ein echter Weihnachtsbaum ist da Fehl am Platze, holt man sich doch mit ihm nicht nur den positiven Teil der Natur ins Haus. Fuchsbandwurm, Sitkalaus, Zecken und Tollwuterreger, schädigen den Weihnachtsbaum nachhaltig und führen nach wenigen Wochen zum Verlust seiner Nadeln. Diese schweben nicht etwa durch das Zimmer direkt zum Fenster hinaus, sondern verbeißen sich nachhaltig im Teppich. Dort verbleiben sie und verbreiten ihre Krankheiten, indem sie sich in die Füße der Bewohner bohren. Bleibt eine Nadel im Fuße stecken, kann man elendiglich daran verrecken! All diesen Ärger erspart man sich, steckt man den Lohn eines Arbeitstages, in die Anschaffung einer künstlichen Weihnachtstanne. Zwar wirft auch diese einen Teil ihrer Nadeln ab, welche aber bei weitem nicht so aggressiv sind wie ihre echten Pendants. Es fehlt ihnen an Härte und Steife. Sie legen sich wie Papierschnipsel auf den Boden und sind ja letztlich nichts anderes. Zumeist fallen sie schon bei der Installation der Kunststoff Tanne ab und nicht erst zum Jahreswechsel. Der produktionsbedingte Nadelfall lässt bald nach und stört das Antlitz des künstlichen Weihnachtsbaumes nicht weiter.
Das ewige Leben Die Dauerhaftigkeit der Kunststoff Weihnachtsbäume ist ein weiterer Grund für deren Anschaffung. Bis zum Osterfeste kann der künstliche Christbaum in der Stube verweilen, ohne seine Nadeln zu verteilen. Spätestens nachdem die Kunststoffeier abgehangen wurden, sollte man den Tannenbaum in sein Sommerquartier verbringen, damit sein Reiz nicht verblasst! Der Test künstlicher Weihnachtsbäume wird jedoch zeigen, dass nicht alle Kunststofftannen das ewige Leben besitzen. Ausbrechende Halterungen für einzuhängende Äste, machen selbst teure, zunächst sehr gut aussehende künstliche Weihnachtsbäume, zur naturnahen Krücke. Da muss man dann die schlechte Seite nach hinten drehen... Anschaffung und Entsorgung
Auch in Punkto Anschaffung und Entsorgung, weiß der künstliche im
Vergleich zum echten Weihnachtsbaum zu überzeugen. Bestellt wird er im
Versandhaus und geliefert von der Post, im Sommer aber auch bei Frost.
Somit kann der Kunststoff Christbaum antizyklisch, zu einem besonders
günstigen Preis, z.B. im Frühjahr erworben werden. Das Angebot an echten
Weihnachtsbäumen ist in der warmen Jahreszeit eher dürftig. Die Gründe
dafür liegen auf der Hand, bzw. nach 2 Wochen auf dem Teppich. Bleibt nur
der kurzfristige Kauf in der hektischen Vorweihnachtszeit. Vom
Weihnachtsstress genervt, ist man offen für die überteuerten Angebote
windiger Weihnachtsbaumhändler. Schnell hat man 100 EUR in eine Krücke
investiert und dieses Geld binnen zweier Wochen in den Teppich gesetzt.
Beim Transport nach Hause, beschmiert man seine Fahrzeugsitze mit Baumharz
und verteilt den ersten Schwung Nadeln auf aber auch neben die
Schmutzfangmatten. Mutti wird in Zahlung gegeben, denn im
Auto ist kein Platz mehr für sie frei. Schade! Sieht der künstliche Weihnachtsbaum auch
aus wie echt, so verursacht er doch im Vergleich zur echten Blau- oder
Nordmanntanne, deutlich weniger Anschaffungsärger. Doch wie schaut es aus
mit der Entsorgung?
Umweltaspekt
Weihnachtsbäume sind längst kein Nebenprodukt nachhaltiger Forstwirtschaft
mehr. Früher holte man sie aus dem Wald, um den Bestand auszudünnen. So
hatten die verbliebenen Kiefern, Tannen und Fichten, mehr Platz sich
gerade aufzurichten. Die geernteten Weihnachtsbäume waren nicht die
Schönsten, genügten aber den Anforderungen des DDR-Bürgers. Im Westen
verließ man alsbald den Pfad der Tugend, holzte ganze Wälder ab und
zweckentfremdete Ackerflächen, um große Weihnachtsbaumplantagen zu
errichten. Diese Monokultur führte zwar zu immer besseren Christbäumen, fügte
aber der Natur und den Menschen großen Schaden zu. Der Hunger in der 3.
Welt wird nicht weniger und auch in Deutschland sinken die Lebensmittelpreise
immer langsamer, aufgrund der zahlreichen Weihnachtsbaum-Anbauflächen,
welche der Lebensmittelproduktion bisher als Brachland zur Verfügung
standen. Auch die Abholzung der Laubwälder rächt sich mehr und mehr. Zwar
binden auch die max. 3,20m (im Schnitt 1,50m) kleinen Nadelbäume CO2, aber
bei weitem nicht mehr soviel, wie es die 30m hohen Laubgehölze vermochten. Die
Sauerstoffproduktion sinkt rapide und auch die Staubbindung ist längst
nicht mehr die Selbe. Ähnlich wie die Produktion von Bio-Ethanol,
Bio-Sprit und Windrädern zur Stromerzeugung, hat sich auch die
kommerzielle Massenproduktion von echten Weihnachtsbäumen, zum Sargnagel
der Menschheit gemausert. Wer Ökofritzen vertraut, hat nicht mit deren
intellektuellen Kurzsichtigkeit gerechnet. Ökofritz zu sein, ist keine
Qualifikation, ein Schulabschluss hingegen schon! Doch genug des Spot und Hohn. Der Test künstlicher Weihnachtsbäume im DetailKünstliche Weihnachtsbäume sind verpönt und so sucht man objektive Testberichte etablierter Institutionen wie "Stiftung Warentest" oder "Haus und Garten" vergebens. Zu groß die Angst der Produktprüfer, sich den Zorn der Weihnachtsbaum Anbauer oder deren Lobbyisten zuzuziehen. Ein unchristlicher Markt auf welchem mit harten Bandagen, um die Gunst der Konsumenten gekämpft wird! Man darf nicht vergessen, dass echte Weihnachtsbäume, auf deutschem Boden, von deutschen Facharbeitern, Lehrlingen und Gartenbaumeistern, zum tariflich garantierten Lohn angebaut werden. Künstliche Weihnachtsbäume hingegen, werden in Nordkoreas Sonderwirtschaftszone, von zum Tode verurteilten Häftlingen, unter Waffengewalt zusammengeklebt. Na ja, wahrscheinlich stimmt weder das eine noch das andere, aber irgendwas Wahres ist doch immer dran?! Wir lassen uns von der Gewerkschaft deutscher Laub- und Nadelbaumfreunde (GdL) nicht einschüchtern und stellen in einem fundierten Vergleich, den künstlichen Weihnachtsbaum, der echten Tanne gegenüber. Der beste künstliche Weihnachtsbaum wird zum Testsieger ernannt. Schadstoffe und Gestank
Echte Tannenbäume stinken bestialisch, aber der Mensch hat sich daran
gewöhnt und möchte den strengen Geruch nicht missen. Er gehört zum
Weihnachtsfest, wie der Baum an sich. Um den Verkauf künstlicher
Weihnachtsbäume anzukurbeln, versah man auch diese mit einem sonderbaren
Duft. Es ist jedoch im Test nicht ganz klar geworden, ob der Duft der
Kunststofftannen gewollt war, oder ob es sich einfach nur um
gesundheitsschädliche Kunststoffausdünstungen handelt. Wir vermuten ein
bisschen von der Seite 1 und ein bisschen von der Seite 2. In jedem Falle
sollte man den neuen Kunststoff Weihnachtsbaum erst einmal ausgasen
lassen, bevor man ihn in einen Raum mit lebenden Menschen stellt. Leider
gasen die Plastik Tannen nur bei Zimmertemperatur und darüber aus. Es bringt
also nichts, den Plastikbaum in der Vorweihnachtszeit auf den Balkon zu stellen. Es
ist daher gar nicht so dumm, kauft man seinen künstlichen Weihnachtsbaum
schon im Sommer. Da kostet er nur die Hälfte und die Schadstoffe haben
genügend Zeit sich zu verflüchtigen. Bauformen der künstlichen Weihnachtsbäume im Vergleich
Obwohl der echte Weihnachtsbaum weder zerlegt noch gefaltet werden kann,
sind seine Äste flexibel genug, um ihn für den Transport in ein Netz
zwängen zu können. Nach seiner Nutzung wird der Baum zerteilt und entsorgt.
Der künstliche Weihnachtsbaum hingegen, muss nicht nur platzsparend
versendet, sondern nach seiner Nutzung auch gelagert werden können. Hierzu
haben sich die Weihnachtsbaum Konstrukteure verschiedene Möglichkeiten
einfallen lassen. Das Design der falschen Christbäume im Vergleich
Das Aussehen des künstlichen Weihnachtsbaumes, obliegt in erster Linie dem
Monteur. Biegt dieser sich die Äste und Zweige so hin, wie Mutter Natur es
beim echten Weihnachtsbaum getan hat, kann nahezu jedes Plastikbäumchen
zum Augenschmaus mutieren. Naturkenntnisse, Geduld und künstlerisches
Talent sind vonnöten, um das bestmögliche Design aus der Kunststoff Tanne
heraus zu holen. Die Wenigsten verfügen über die benötigten Fähigkeiten
und so erinnert das Resultat in vielen Fällen an eine Vogelscheuche.
Anleitungen zum naturnahen Aufbiegen der Zweige, suchten wir im Test
künstlicher Weihnachtsbäume vergebens. Da hilft nur der Gang in die Natur,
um sich den Wuchs echten Reisigs anzuschauen. Nicht immer obliegt das
naturnahe Antlitz des falschen Baumes, dem Talent seines Monteurs. Etwa
ein Drittel aller Testkandidaten, waren spärlich situiert. Die Zahl deren
Zweigspitzen waren zu gering, so dass die entsprechenden Krücken etwas
kahl erschienen. An der Zahl der Äste lag es selten, aber mitunter auch.
Auch die Farbe der Nadeln lieferte mitunter Anlass zu Kritik. So hatten
wir für künstliche Weihnachtsbäume in weiß überhaupt nichts übrig. Als
reine Geschmackssache werteten wir hingegen die verschiedenen Grüntöne,
welche mitunter ins Blaue abdrifteten. Selten war jedoch im Test
erkennbar, welches Nadelgehölz vom künstlichen Weihnachtsbaum imitiert
werden sollte. Es gibt also keine künstliche Nordmanntanne und auch keine
Blautanne aus Kunststoff. Kiefern aus Silikon gibt es gleich gar nicht! Die richtige Pflege der Kunststoff-Tanne
Der künstliche Weihnachtsbaum ist ein Staubfänger aller erster Güte. Dies
kann man auch positiv betrachten! Er bindet den Staub aus der Raumluft und
reduziert so die Feinstaubbelastung für die Bewohner der festlich
geschmückten Behausung. Irgendwann ist jedoch der Punkt gekommen, an dem
der Plastik-Tannenbaum mehr Staub abgibt als er aufnimmt. Auch
Spinnenweben und Katzenurin setzen dem künstlichen Weihnachtsbaum im Laufe
der Jahre sichtlich zu. Um den Grad der Verschmutzung nicht ausufern zu
lassen empfiehlt es sich, die Kunststofftanne nach ihrem alljährlichen
Kurzeinsatz, wieder ordentlich zu verpacken. Leider ist dies nicht immer
möglich oder aber sehr zeitaufwendig, wie unser Test ergeben hat. Einmal
aus der Transportverpackung genommen, aufgeplustert und zurecht gezupft,
lässt er sich nicht mehr auf die ursprüngliche Größe schrumpfen. Es
bräuchte also größere Kartonagen oder gar mehrere Plastikmüllsäcke, um das
Ungetüm zu verhüllen. Alternativ, so der Platz vorhanden, lässt man ihn
aufgebaut und deckt ihn mit einer leichten Kunststoffplane ab, wie sie zur
Möbelabdeckung bei Renovierungsarbeiten hergenommen wird. Klappbare
Kunststoff Tannenbäume lassen sich unkomplizierter verstauen, als
künstliche Weihnachtsbäume mit Zweigen zum Einhängen. Die bittere Wahrheit über den künstlichen WeihnachtsbaumDer künstliche Weihnachtsbaum baut sich nicht von alleine auf. Auch die Demontage mutiert zur Qual. Wer ihn einmal aufgebaut hat, wird den künstlichen Weihnachtsbaum nach einer Saison entsorgen, oder aber aufgebaut in einem Abstellraum verwahren. Wenn der Platz vorhanden ist, kann man die Anschaffung einer Kunststofftanne durchaus in Erwägung ziehen. Das äußere Erscheinungsbild gab in unserem Test, selten Anlass zur Kritik. Nur die innere Schönheit ist halt nicht vorhanden. Dafür fehlen ihm auch die Pestizide, Fungizide und Herbizide des echten Tannenbaums. Pflanzenschutzmittel, Krankheitserreger und Ungeziefer, sind eine Domäne lebender Pflanzen. Die in der Kunststoff Tanne enthaltenen Schadstoffe, entweichen schnell und werden in den Körpern Ihrer Lieben abgebaut. Währenddessen sollten Sie die Weihnachtseinkäufe erledigen. Zum Beispiel könnten Sie kabellose Weihnachtsbaumkerzen für ihren künstlichen Weihnachtsbaum kaufen. Die können Sie im Folgejahr auch am echten Weihnachtsbaum verwenden, sollten Sie das unsägliche Imitat vernichtet haben. Unserer Meinung nach, kann nur ein echter Weihnachtsbaum zu Herzen gehen. Auf Wiedersehen! |
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